Das Problem war von Anfang an, dass man die eigentliche Größe des Museums weder von außen noch von innen erahnen konnte, da sowohl der Eingang als auch die Lobby und die die Räume verbindenden Ebenen im Atrium mit anderen Mietern geteilt werden. Ein einfaches Orientierungssystem würde hier nicht funktionieren, es musste ein großes Statement her.
Um das Museum „sichtbar“ zu machen entwickelt Pentagram Berlin ein visuelles Konzept, das sowohl großzügig als auch bezahlbar ist. Alle verfügbaren, vom Atrium aus sichtbaren Wandflächen werden mit einer Großgrafik beklebt, die die Stockwerke miteinander verbindet und optische Zusammenhänge schafft. Wir gestalten ein in die Höhe steigendes Zickzack-Band, das die selben Winkel hat wie die Schrägen im Logo. In dieses Band setzen wir überdimensionale Gesichts-Details von bekannten deutschen Schauspieler*innen ein, die mit ihren Blicken den Besucher in ihren Bann ziehen. Wer jetzt das große Atrium betritt, bekommt einen guten Eindruck davon, wie groß das MFF ist und wo sich die Ausstellungsräume befinden.